
BARE-Verfahren
Das BARE-Verfahren (Blue Ammonia Recovery Process) findet auch Anwendung im Bereich der Oberflächentechnik, insbesondere bei der Behandlung von Abgasen, die bei bestimmten Oberflächenbehandlungsprozessen entstehen. In diesem Kontext wird das Verfahren genutzt, um effizient Ammoniak aus den Abluftströmen zurückzugewinnen und gleichzeitig Umweltauswirkungen zu minimieren.
Oberflächenbehandlungsprozesse können verschiedene Abfallprodukte erzeugen, darunter Abgase, die Ammoniak enthalten. Das BARE-Verfahren ermöglicht die gezielte Extraktion dieses Ammoniaks aus den Abluftströmen. Hierbei wird ein basisches Material, wie beispielsweise Calciumoxid (Kalk), verwendet, um das Ammoniak aus den Gasen zu absorbieren und in Form von Ammoniumsalzen zu binden.
Nach dieser Bindung kann das Ammoniumsalz durch Zugabe von Säure in Ammoniakgas umgewandelt werden. Das zurückgewonnene Ammoniak kann nun für verschiedene Anwendungen in der Oberflächentechnik wiederverwendet werden. Der BARE-Prozess stellt nicht nur eine effiziente Möglichkeit zur Rückgewinnung von Ammoniak dar, sondern trägt auch zur Verminderung von Emissionen bei. Die gezielte Rückführung von Ammoniak aus industriellen Abluftströmen ermöglicht eine nachhaltigere Nutzung von Ressourcen und reduziert den Bedarf an primärem Ammoniak.
Insgesamt verdeutlicht das BARE-Verfahren in der Oberflächentechnik eine innovative Herangehensweise an Umweltschutz und Ressourceneffizienz in industriellen Prozessen.
Zurück zur ListenansichtDiese Definition stammt aus dem Lexikon der Oberflächentechnik von Oberfläche-Online. In unserer Lexikon-Übersicht finden Sie viele weitere Fachbegriffe aus der Oberflächentechnik-Branche.
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