Ligna 2025: Viele Ausstelleranmeldungen trotz Branchentief
Die Ligna 2025 kann rund sechs Monate vor Messebeginn bereits 1.100 Aussteller auf mehr als 105.000 Quadratmetern vermelden - und trotzt damit dem derzeitigen Branchentief.
Fast scheint es, als ob sich die Ligna in ihrem 50. Jubiläumsjahr an ihre Anfänge erinnert: 1975 wurde sie als eigenständige Messemarke auf dem Höhepunkt der Ölkrise aus der Hannover Messe ausgegliedert. Heute, 50 Jahre später, durchläuft die holzbe- und verarbeitende Industrie erneut ein Konjunkturtief, und es ist wieder die Ligna, die Mut macht und den Blick in die Zukunft richtet. Rund sechs Monate vor Messebeginn haben sich bereits 1.100 Aussteller auf mehr als 105.000 Quadratmetern zu ihrer Weltleitmesse angemeldet. Die Eckdaten der Ligna 2023 waren 1.300 Aussteller auf 114.000 Quadratmetern und 80.000 Besucher.
Sehr guter Anmeldestand zur Ligna 2025
„Der sehr gute Anmeldestand zur Ligna 2025 ist ein enorm wichtiges Zeichen für die gesamte Woodworking Community. Es ist keinesfalls selbstverständlich, dass sich die Unternehmen angesichts ihrer derzeit zumeist äußerst angespannten, wirtschaftlichen Situation so klar zu ihrer Leitmesse bekennen“, sagt Stephanie Wagner, Projektleitung Ligna bei der Deutschen Messe. „Messeauftritte sind an sich ein sehr hohes Invest. Die Ligna-Aussteller benötigen für ihre großen und komplexen Maschinen und Anlagen, die sie auf der Messe im Live-Betrieb vorführen, viel Fläche und ein anspruchsvolles Standdesign. Dass unsere Kunden dieses Invest in der gegenwärtigen Konjunkturlage dennoch tätigen, können wir nicht annähernd hoch genug bewerten. Es beweist einmal mehr den hohen Stellenwert, den die Ligna bei unseren Ausstellern genießt. Als Organisatoren – VDMA und Deutsche Messe – sind wir dankbar und gleichermaßen stolz, die Ligna in ihrem 50. Jubiläumsjahr für die gesamte Branche ausrichten und organisieren zu dürfen“, ergänzt Wagner.
Ligna als Impulsgeber für Investitionen
Wie wichtig die Ligna als Impulsgeber für Investitionen und Innovationen ist, betont Dr. Bernhard Dirr, Geschäftsführer VDMA Holzbearbeitungsmaschinen: „Die erhoffte Erholung verzögert sich zwar noch, doch unsere Umfragen zeigen, dass ab dem zweiten Quartal 2025 – pünktlich zur Ligna – die meisten Unternehmen mit einem klaren Aufschwung rechnen. Gerade jetzt sind Zuversicht und Vertrauen entscheidend, um den Investitionsstau aufzulösen. Ebenso wichtig ist, dass die Politik nach den Wahlen klare Rahmenbedingungen schafft, die Innovationen und Investitionen fördern. Der Zeitpunkt der Ligna könnte kaum besser sein – ich bin überzeugt, dass wir als Branche damit wieder richtig durchstarten werden.“