Heidelberg und Solenis: Beschichtete Papierverpackungen

Auf der Fachpack 2025 in Nürnberg präsentierten Heidelberg und Solenis ein gemeinsam entwickeltes innovatives Verfahren für Barrierebeschichtungen auf flexiblen Papierverpackungen für Lebensmittel, Getränke, Kosmetik oder bestimmte Non-Food-Artikel.
Im Hinblick auf eine funktionierende Kreislaufwirtschaft kommt flexiblen Papierverpackungen als Substitut für Kunststoffe, auch ‚Paperisation‘ genannt, wachsende Bedeutung zu. Ein von Solenis, einem führenden Hersteller von Barrierelacken, und Heidelberg gemeinsam entwickeltes Verfahren ermöglicht ein industrielles, partielles und damit kostengünstiges Aufbringen von Barrierebeschichtungen auf Papierverpackungen. Als Systemintegrator hat Heidelberg die Technologie von Solenis in den Rollen-Flexodruckprozess mit der Boardmaster integriert. Die Barrieren werden dabei im laufenden Prozess ausschließlich an den notwendigen Stellen registergenau auf die Papierbahn übertragen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Vorteile der einzelnen Baugruppen der Boardmaster für den Auftrag der Barierrelacke von Solenis zu nutzen, um die Prozesstechnik für Verpackungsproduzenten schnell und einfach verfügbar zu machen.
Beschichtungsverfahren für Papierverpackungen auf der Fachpack
„Wirtschaftliche Innovationen sind entscheidend, damit wir Verpackungen aus Kunststoff durch wiederverwertbare bzw. kompostierbare Papierverpackungen ersetzen können. Durch die Kooperation mit Solenis zur Entwicklung von Lacken und Beschichtungen und die Inline-Produktion beschichteter Papierverpackungen untermauert Heidelberg den Anspruch, ein starker Impulsgeber der Paperisation zu sein“, sagt Dr. David Schmedding, Vorstand für Technologie und Vertrieb bei Heidelberg. „Wir agieren damit als Gesamtanbieter von End-to-End-Lösungen im Wachstumsmarkt der Massenproduktion faserbasierte Verpackungslösungen.“ Auf der Fachpack 2025 (23. bis am 25. September in Nürnberg) präsentieren Heidelberg und Solenis das innovative Verfahren auf ihrem gemeinsamen Messestand 4A-342 in Halle 4. Besucher erhalten Muster zum Mitnehmen, um die Ergebnisse des Beschichtungsverfahrens selbst zu testen.