FNR: Förderaufruf des BMEL zu biobasierten Additiven

Erstellt von OM SonderthemenFNR
Biobasierte Additive Förderaufruf BMEL FNR
Innovative Ansätze zur Herstellung biobasierter Additive, etwa für Beschichtungen oder Klebstoffe, werden vom BMEL im Rahmen eines Förderaufrufes gesucht (Bild: FNR/79mtk – stock.adobe.com)

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat einen neuen Förderaufruf im Rahmen des Förderprogramms „Nachhaltige Erneuerbare Ressourcen“ veröffentlicht. Gesucht werden innovative Ansätze zur Herstellung biobasierter Additive.

Die neuen Substanzen zur Herstellung biobasierter Additive sollen fossile und insbesondere umweltbelastende und gesundheitsgefährdende Stoffe ersetzen, ihnen aber in Funktionalität und Leistungsfähigkeit möglichst ebenbürtig sein. Der Förderaufruf wird von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), Projektträger des BMEL, betreut. Der vollständige Text des Aufrufs steht zum Download zur Verfügung. Der Fokus dieses Aufrufs liegt auf Additiven, die eine vergleichbare oder bessere Performance zu konventionellen petrochemischen Additiven aufweisen. Angestrebt wird insbesondere die Substitution gesundheits- oder umweltgefährdender Stoffe, etwa die von Phthalaten. Eine Skizzeneinreichung ist bis 30. Juni 2025 möglich.

Additive sind Zusatz- bzw. Hilfsstoffe, die – meist in relativ geringen Mengen – die Verarbeitbarkeit und Verwendung von Produkten verbessern oder sogar erst ermöglichen. Bei den neuen Additiven kann es sich z. B. um Weichmacher, Biozide, Flammschutzmittel oder Zusätze zur Erhöhung der Wasserbeständigkeit oder UV-Stabilität handeln. Die Zusätze können auch neuartige funktionelle Eigenschaften oder Anwendungen adressieren. Anwendungsbereiche sind v. a. Werkstoffe, Personal- und Home Care-Produkte, Schmierstoffe, Beschichtungen und Klebstoffe. Nicht förderfähig sind Vorhaben, die sich ausschließlich mit Füll- und Zuschlagstoffen ohne funktionalen Mehrwert befassen. Wichtige Fördervoraussetzungen sind eine ausreichende Beteiligung der gewerblichen Wirtschaft und eine Entwicklung der angestrebten Additive bis mindestens zum Technologie-Reifegrad 3 (Technology Readiness Level, TRL 3).

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