Energiepreise: MdB Dr. Carsten Linnemann zu Besuch bei Thöne Metallwaren

Das Thema Energiepreise stand ganz oben auf der Agenda beim Besuch von MdB Dr. Carsten Linnemann bei der Thöne Metallwaren GmbH & Co. KG, einem Unternehmen der Seppeler-Gruppe. Auf dem Programm stand auch eine Besichtigung der Feuerverzinkungsanlage des Unternehmens.
Dr. Carsten Linnemann, Mitglied des Deutschen Bundestages und stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU, erhielt einen Einblick, in welchen Anwendungsfeldern feuerverzinkter Stahl zur Anwendung kommt und warum er ein nachhaltiger Werkstoff ist. Kai Seppeler, Gesellschafter und Vorsitzender des Aufsichtsrates bei der Seppeler Holding und Verwaltungs GmbH & Co. KG, wies darauf hin, dass sein Unternehmen die Sanktionen gegen Russland und das Primat der Politik uneingeschränkt unterstützt. Die Politik müsse aber alles dafür tun, dass Erdgas oder Alternativen weiterhin zu wettbewerbsfähigen Preisen zur Verfügung stehen. „Wir stehen zu den Sanktionen und den politischen Entscheidungen, die im Zuge des russischen Angriffskrieges verhängt wurden. Gleichzeitig sind wir aber auf eine sichere Erdgasversorgung angewiesen. Wir können nicht einfach umstellen. Kommt es zu einem Versorgungsengpass, stehen nicht nur unsere Kessel still, sondern viele Lieferketten. Produkte, die beispielsweise beim THW, Katastrophenschutz oder der Feuerwehr benötigt werden, wären nicht mehr verfügbar. Zudem muss die Politik endlich die Preise in den Griff bekommen und eingreifen,“ so Seppeler.
Thomas Weise, Geschäftsführer bei der Seppeler Holding und Verwaltungs GmbH & Co. KG sowie bei der Thöne Metallwaren GmbH & Co.KG, machte deutlich, dass das Unternehmen auch auf Alternativen umstellen könnte. Dieses Unterfangen setze aber voraus, dass genügend Mengen dieser Alternativen zur Verfügung stehen und bezahlbar sind. Überdies verwies er darauf, dass die Seppeler Gruppe schon heute auf erneuerbare Energiequellen setzt. „Natürlich können wir auch mittelfristig auf eine Alternative zu Erdgas umstellen. Hierbei brauchen wir aber Planungssicherheit bei der Verfügbarkeit und hinsichtlich des Preises. Ein Industriestrompreis, der wettbewerbsfähige Energiepreise garantiert, wäre eine Alternative. In anderen Ländern geht das auch. Wir brauchen jetzt Schnelligkeit und Pragmatismus. Gleichzeitig sind wir schon heute aktiv und statten unsere Werke mit hochleistungsfähigen PV-Anlagen aus,“ sagte Weise. Letztlich machte der Aussichtsratsvorsitzende Seppeler darauf aufmerksam, dass die momentane Lage nicht wirklich planbar ist und das Unternehmen Zusagen seitens der Bundesnetzagentur und der Politik in Sachen Erdgasversorgung benötigt.